traum
durch frau idoru wurde ich eben an ein thema erinnert, das ich eigentlich schon gestern bloggen wollte, aber dann doch nicht dazugekommen bin. heute reserviere ich mir dafür meine mittagspause :-)
seit längerer zeit "verfolgt" mich ein traum, der in unregelmäßigen abständen immer wieder fast identisch auftaucht:
ich befinde mich in einer seltsamen situation: ich bin wieder in der schule, in der hauptschule. aber es ist nicht so, dass ich wieder 12, oder 13 jahre alt bin, nein ich bin in meinem jetzigen alter. dennoch bin ich in der schule, bzw. ich sollte in der schule sein, dieses gefühl, etwas zu versäumen ist in dem traum sehr stark. und ich versäume in dem traum immer das selbe: es ist die mathematikstunde am dienstag, in der ich seit wochen schon fehle, und es kommt irgendwann das zeugnis, und ich werde wohl wieder durchfallen... gleichzeitig habe ich in dem traum keinen einzigen "gegner", der mich zur mathematik zwingt, kein lehrer fordert mich heraus, endlich in mathe zu gehen, es herrscht bezüglich meiner diesbezüglichen absenz in dem traum absolute gleichgültigkeit der umgebung - aber nicht von mir. oft wache ich mit diesem gefühl sogar auf: mathematik lernen bzw. endlich wieder im unterricht erscheinen. und es ist immer dienstags mathe...
ich habe lange über diesen serientraum nachgedacht (btw: frei assoziative traumdeutung gehört zu meinen stärken) und keine lösung gefunden, warum es gerade die hauptschulzeit ist, und warum gerade mathematik... bis ich heute endlich die lösung gefunden habe.
meiner meinung nach sind die botschaften in träumen immer viel naheliegender als am ersten blick ersichtlich, und meist sind sie durch das nahe liegen auch so schwer (bzw. ungern) zu sehen.
die botschaft in dem traum von mir an mich lautet: du versäumst zu viele dienstage. und mit dienstag werde ich wohl mein ganzes restliches leben lang die stilleben-kurse an der kunstschule assoziieren, wo ich meine künstlerische entwicklung "auf schiene" gebracht habe. seit aber mein mentor wolfgang winter nicht mehr an der kunstschule ist (und ich auch nicht) gibt es diese dienstags-stilleben-kurse nicht mehr, und ich versäume sie natürlich.
aber das ist nicht die botschaft des traums: dieser traum sagt mir natürlich nur etwas deutlich, das ich ohnehin sehr gut weiß: ich versäume es, mich lernend mit kunst zu beschäftigen, regelmäßig, verbissen und unnachgiebig, eloquent und konsequent, so wie damals an den dienstagen.
in dienstag ist auch der "dienst", und wenn es einen "dienst" gibt für mich, dann ist es der dienst an der kunst. diesen dienst zu versäumen, das gefühl habe ich auch, wenn ich nicht träume.
es liegt an mir.
seit längerer zeit "verfolgt" mich ein traum, der in unregelmäßigen abständen immer wieder fast identisch auftaucht:
ich befinde mich in einer seltsamen situation: ich bin wieder in der schule, in der hauptschule. aber es ist nicht so, dass ich wieder 12, oder 13 jahre alt bin, nein ich bin in meinem jetzigen alter. dennoch bin ich in der schule, bzw. ich sollte in der schule sein, dieses gefühl, etwas zu versäumen ist in dem traum sehr stark. und ich versäume in dem traum immer das selbe: es ist die mathematikstunde am dienstag, in der ich seit wochen schon fehle, und es kommt irgendwann das zeugnis, und ich werde wohl wieder durchfallen... gleichzeitig habe ich in dem traum keinen einzigen "gegner", der mich zur mathematik zwingt, kein lehrer fordert mich heraus, endlich in mathe zu gehen, es herrscht bezüglich meiner diesbezüglichen absenz in dem traum absolute gleichgültigkeit der umgebung - aber nicht von mir. oft wache ich mit diesem gefühl sogar auf: mathematik lernen bzw. endlich wieder im unterricht erscheinen. und es ist immer dienstags mathe...
ich habe lange über diesen serientraum nachgedacht (btw: frei assoziative traumdeutung gehört zu meinen stärken) und keine lösung gefunden, warum es gerade die hauptschulzeit ist, und warum gerade mathematik... bis ich heute endlich die lösung gefunden habe.
meiner meinung nach sind die botschaften in träumen immer viel naheliegender als am ersten blick ersichtlich, und meist sind sie durch das nahe liegen auch so schwer (bzw. ungern) zu sehen.
die botschaft in dem traum von mir an mich lautet: du versäumst zu viele dienstage. und mit dienstag werde ich wohl mein ganzes restliches leben lang die stilleben-kurse an der kunstschule assoziieren, wo ich meine künstlerische entwicklung "auf schiene" gebracht habe. seit aber mein mentor wolfgang winter nicht mehr an der kunstschule ist (und ich auch nicht) gibt es diese dienstags-stilleben-kurse nicht mehr, und ich versäume sie natürlich.
aber das ist nicht die botschaft des traums: dieser traum sagt mir natürlich nur etwas deutlich, das ich ohnehin sehr gut weiß: ich versäume es, mich lernend mit kunst zu beschäftigen, regelmäßig, verbissen und unnachgiebig, eloquent und konsequent, so wie damals an den dienstagen.
in dienstag ist auch der "dienst", und wenn es einen "dienst" gibt für mich, dann ist es der dienst an der kunst. diesen dienst zu versäumen, das gefühl habe ich auch, wenn ich nicht träume.
es liegt an mir.
david ramirer - Dienstag, 21. März 2006, 11:59