bin ich vielleicht kein österreicher?
fünf tage im spital: vollnarkose mit eher unrundem aufwachen, drei tage lang tamponadierte nase und damit einhergehende luftknappheit, heilungsschmerzen und so weiter... doch was nehme ich mir als zentrale erfahrung mit (dank mitpatienten, die den fix installierten fernseher tatsächlich immer wieder einschalteten): die fernsehübertragungen der ski-weltmeisterschaften haben sich in 42 jahren nicht essentiell verändert.
als kleiner heranwachsender österreicher hat es mich damals in den 70ern des bereits abgelegten jahrhunderts schon befremdet. einerseits, wie sterbenslangweilig und grenzdebil die kommentatorInnen im ORF über diese ereignisse (die an sich schon grenzen der möglichen langeweile nach unten sprengen) berichten; andererseits, dass es sogar in der eigenen familie menschen gibt, die sich solch geistige umweltverschmutzung freiwillig (!) ansehen.
jetzt, in meinem 43. lebensjahr, erkenne ich mehr und mehr, wie meine hölle aussieht: 24h/7t ski-WM, ich in einem bett vor dem fernseher, unfähig, den raum adäquat menschenwürdig zu verlassen, also auch gezwungen, die "bilder" zu sehen und die "moderation" zu hören. nach etwa 30 minuten würde ich schreiend um gnade winseln und hoffen, dass der irrsinn bald aufhört.
skifahren ist ja ok, meinetwegen sollen wir schluchtenscheisser auch mit den bretteln zur welt kommen (meine such ich immer noch vergeblich) - aber mit dieser art der berichterstattung über diesen sport... nein, damit will ich nicht assoziiert werden, und ich hoffe nur, dass mein nächster krankenhausaufenthalt entweder nicht im winter ist; oder in einem krankenhaus ohne fernseher im zimmer (ohnehin entsetzlich!).
als kleiner heranwachsender österreicher hat es mich damals in den 70ern des bereits abgelegten jahrhunderts schon befremdet. einerseits, wie sterbenslangweilig und grenzdebil die kommentatorInnen im ORF über diese ereignisse (die an sich schon grenzen der möglichen langeweile nach unten sprengen) berichten; andererseits, dass es sogar in der eigenen familie menschen gibt, die sich solch geistige umweltverschmutzung freiwillig (!) ansehen.
jetzt, in meinem 43. lebensjahr, erkenne ich mehr und mehr, wie meine hölle aussieht: 24h/7t ski-WM, ich in einem bett vor dem fernseher, unfähig, den raum adäquat menschenwürdig zu verlassen, also auch gezwungen, die "bilder" zu sehen und die "moderation" zu hören. nach etwa 30 minuten würde ich schreiend um gnade winseln und hoffen, dass der irrsinn bald aufhört.
skifahren ist ja ok, meinetwegen sollen wir schluchtenscheisser auch mit den bretteln zur welt kommen (meine such ich immer noch vergeblich) - aber mit dieser art der berichterstattung über diesen sport... nein, damit will ich nicht assoziiert werden, und ich hoffe nur, dass mein nächster krankenhausaufenthalt entweder nicht im winter ist; oder in einem krankenhaus ohne fernseher im zimmer (ohnehin entsetzlich!).
david ramirer - Freitag, 15. Februar 2013, 17:34