david ramirer - Dienstag, 23. Dezember 2008, 11:09
(heimito von doderer starb heute vor 42 jahren, am 23. dezember 1966)
david ramirer - Dienstag, 23. Dezember 2008, 09:07
13 nelken die kriagst
wannst mei braut wirst
und an schleier
wia a frau baron
schau, die schwalben
steigen auf über penzing
und a mia
sollten auf und davon
und i mach dia a tochter
aus liebe
wanns a bua wird
dann haast er nach mia
es is allas
unhamlich leicht
wenn ma wolln
is des ziel erreicht
nur vor glück net
die nerven verliern
einmal si ganz verlassn
aufs gspiarn
kumm, i leg da
die hand auf die schläfn
dassd sche ruhig wirst
und zart und zahm
herst, i wissat uns
a scho a wohnung
mit balkon
vis a vis san zwa baam
und beim kartenspün
gwinn i a rentn
und im tram
san ma eh müllionär
es is allas
unhamlich leicht
wenn ma wolln
is des ziel erreicht
nur vor glück net
die nerven verliern
einmal si ganz verlassn
aufs gspiarn
zu de pfingstn
foar ma nach italien
und i zag da
de dampfer am meer
und am samstag
da schiass i am joarmoarkt
a poar puppn fürs bett
und an bär
oba - i wüll di
net überredn
wannst mi net gern hast
hab mi gern
es is allas
unhamlich leicht
wenn ma wolln
is des ziel erreicht
nur vor glück net
die nerven verliern
einmal si ganz verlassn
aufs gspiarn
"alfred-lied" zu dem film "geschichten aus dem wienerwald" nach ödön von horvath; andré heller
von:

Heller, Qualtinger
Heurige & Gestrige Lieder
david ramirer - Freitag, 19. Dezember 2008, 23:14
david ramirer - Donnerstag, 18. Dezember 2008, 10:00
O Fortuna,
rasch wie Luna
wechselhaft und wandelbar,
ewig steigend
und sich neigend:
Fluch der Unrast immerdar!
Eitle Spiele,
keine Ziele,
also trügts den klaren Sinn;
Not, Entbehren,
Macht und Ehren
schwinden wie der Schnee dahin.
So gewichtig,
Glück, so nichtig,
kreisend Rad, das weiterdreht,
hier erhoben,
dort zerstoben,
so entsteht, was bald vergeht;
als Bedrängnis
und Verhängnis
hangst du über meinem Haupt;
Würfelglücke,
deiner Tücke
dank ich, daß ich ausgeraubt.
Rechter Wandel,
guter Handel,
alles nur ein Spott und Spiel.
Sich erheben,
sich ergeben,
kein Verweilen und kein Ziel. -
Auf, ihr Leute,
und noch heute
rührt die Saiten jetzt und hier:
Glanz und Glücke,
Schicksalstücke:
darum klaget all mit mir!
aus dem Carmina Burana
david ramirer - Donnerstag, 18. Dezember 2008, 09:03