Hörprobe aus
Bach Werke 5d: Das Wohltemperierte Klavier, Buch II :
hier
CD, (59:26 min), € 12,- (+ Versandkosten)
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bachramirermusic@gmail.com
(Die beiden Bände des wohltemperierten Klaviers verteilen sich in meiner Interpretation auf sechs CDs.
Bach Werke 5d ist der erste Teil (Praeludien und Fugen I-VIII) von drei CDs.
Bach Werke 5e und 5f sind in Vorbereitung)
david ramirer - Dienstag, 29. Oktober 2019, 19:44
Heute jährt sich der Todestag von Johann Sebastian Bach (*1685 +1750) zum 269. mal. Aus diesem Anlass gibt es heute eine Hörprobe aus meiner CD "Bach Werke 3c: Klavierübung I. Teil": der Beginn der VI. Partita in e-Moll BWV 830.
Eine wunderschöne Toccata, die sehr gut auch für sich alleine außerhalb der Partita stehen kann... und auch 269 jahre nach seinem Tod sehr lebendige Musik ist, mit jeder Note, mit jedem Takt, im ganzen Bogen der Idee.
zur
Hörprobe.

david ramirer - Sonntag, 28. Juli 2019, 12:28
„Da Bach den II. Teil des Wohltemperierten Klaviers schrieb, hatte er bestimmt nicht mehr Anlaß, die
werckmeisterschen Praktiken zu erproben; diese waren zu dieser Zeit schon eine gewohnte Wahrheit und
bedurften keiner Nachhilfe mehr. Also mußte es ein Anderes sein, das ihn bewog, den Zyklus zu wiederholen.
Es war keine Bestätigung des schon einmal Gesagten, es war kein Ausverkauf und noch weniger ein
pedantes, schulmeisterliches Dozieren einer schon einmal geübten Verfahrensweise. Der Akt des Zweiten
Teiles war für Bach ein Erleben auf einer höheren Stufe. ‚... Auf höherer Stufe könne man nicht wissen,
sondern müsse alles tun, so wie im Spiel wenig zu wissen und alles zu leisten ist‘, steht bei Goethe. Und
Bach hat in dem sehr ernsten Spiel seines Schaffens alles geleistet: nicht nur, daß er im zeitlichen Gehorsam
sich der zeitgenössischen Unbedingtheit des herrschenden Tonsystems völlig inne wurde, sondern erinnernd
einflocht und einfließen ließ das musikalische Denken längst verklungener Jahrhunderte, und damit Inhalt
und Form der Fuge fest umriß und ihre Existenz in genaue Abhängigkeit des Themas brachte und
das Thema selbst aus dem Gesetz der Tonart formte.
Er bezog dies alles aufs Klavier, denn bei der Stille der Übung soll der Nachspielende die Geheimnisse
der Komposition erfahren und im Wissen um ihre Gesetze sein musikalisches Gewissen festigen. Das ist
ungefähr mit der Zweck dieses einsamen Werkes.“
Johann Nepomuk David (1895-1977): Das Wohltemperierte Klavier - Der Versuch einer Synopsis, 1962
david ramirer - Montag, 15. Juli 2019, 02:01