Sittengeschichte des späten zwanzigsten Jahrhunderts
von DDr. Arthur Weininger
(gebunden, 314 S, mit 12 färbigen Abbildungen)
Es ist vielleicht kein Zufall, dass gerade der Urenkel des Autors von Geschlecht und Charakter sich dieses Themas angenommen hat. Trotz seines akademischen Anspruchs behandelt Weininger aber fern jeder moralisierender Fingerheberei seine Fragestellungen in fast romanesker Form. Er beschränkt sich nicht auf Fallbeispiele und anschließende Analyse sondern stellt uns den nicht mehr ganz so jungen Geschäftsmann Harald Steiner vor, welcher in teilweise anekdotenhaften Situationen mit den verschiedenen Aspekten des Themas berührt wird. Nicht nur die kurzweilige Erzählweise sondern auch die Anleihen, welche Weininger aus der Kunst nimmt, lassen das Buch nicht aus der Hand gleiten, bis man es zu Ende durchgelesen hat. Männer werden möglicherweise zweifelnd den Kopf schütteln, Frauen werden es nicht glauben wollen. Eheleute werden sich fragen, ob vielleicht nicht ein Teufelskreis durchbrochen werden sollte.
Obwohl der Autor nichts über sich als Person preisgibt, vermeint man seine Stimme mit der spöttischen Fragestellung zu vernehmen: Ist Sex am Morgen wirklich des Teufels?
Lesermeinungen
E.M., Einwohner einer 11000 Seelengemeinde in NÖ: Ich finde es gemein, dass unser Nachtclub am Bahnhofsplatz so heruntergemacht wird. Der öffnet außerdem erst um acht Uhr abends.
H. T.-L. Maler: Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet, jetzt weiß ich, warum meine Bilder besser werden, wenn ich sie am Abend male. Dieses Rot kann ich nur in der geeigneten Umgebung nachempfinden.
F.E. aus Wien: Nachdem wir das Buch gemeinsam gelesen hatten, hat mein Mann seinen Beruf gewechselt. Jetzt bringt er die Kinder in die Schule und kommt anschließend nach Hause. Das Buch hat unsere Ehe gerettet.
S.W., Bibliothekar: Nachdem ich das Kapitel über die Lichtanalyse der Morgensonnenstrahlen gelesen hatte, sah ich mir den Film "from Dusk till Dawn" noch einmal an. Erst jetzt verstehe ich das Grauen des Filmes in der letzten Einstellung richtig.
G.H., Betriebsrat: Jetzt sind schon die Ladenschlusszeiten für die Angestellten unmenschlich. Will der Autor den harten Job der Liebesdienerinnen noch zusätzlich erschweren.
wer mir was abseits der kommentare mitteilen will, möge das bitte unter meiner e-mail-adresse gerne tun.
für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
Das Bordell des Morgens
von DDr. Arthur Weininger
(gebunden, 314 S, mit 12 färbigen Abbildungen)
Es ist vielleicht kein Zufall, dass gerade der Urenkel des Autors von Geschlecht und Charakter sich dieses Themas angenommen hat. Trotz seines akademischen Anspruchs behandelt Weininger aber fern jeder moralisierender Fingerheberei seine Fragestellungen in fast romanesker Form. Er beschränkt sich nicht auf Fallbeispiele und anschließende Analyse sondern stellt uns den nicht mehr ganz so jungen Geschäftsmann Harald Steiner vor, welcher in teilweise anekdotenhaften Situationen mit den verschiedenen Aspekten des Themas berührt wird. Nicht nur die kurzweilige Erzählweise sondern auch die Anleihen, welche Weininger aus der Kunst nimmt, lassen das Buch nicht aus der Hand gleiten, bis man es zu Ende durchgelesen hat. Männer werden möglicherweise zweifelnd den Kopf schütteln, Frauen werden es nicht glauben wollen. Eheleute werden sich fragen, ob vielleicht nicht ein Teufelskreis durchbrochen werden sollte.
Obwohl der Autor nichts über sich als Person preisgibt, vermeint man seine Stimme mit der spöttischen Fragestellung zu vernehmen: Ist Sex am Morgen wirklich des Teufels?
Lesermeinungen
E.M., Einwohner einer 11000 Seelengemeinde in NÖ: Ich finde es gemein, dass unser Nachtclub am Bahnhofsplatz so heruntergemacht wird. Der öffnet außerdem erst um acht Uhr abends.
H. T.-L. Maler: Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet, jetzt weiß ich, warum meine Bilder besser werden, wenn ich sie am Abend male. Dieses Rot kann ich nur in der geeigneten Umgebung nachempfinden.
F.E. aus Wien: Nachdem wir das Buch gemeinsam gelesen hatten, hat mein Mann seinen Beruf gewechselt. Jetzt bringt er die Kinder in die Schule und kommt anschließend nach Hause. Das Buch hat unsere Ehe gerettet.
S.W., Bibliothekar: Nachdem ich das Kapitel über die Lichtanalyse der Morgensonnenstrahlen gelesen hatte, sah ich mir den Film "from Dusk till Dawn" noch einmal an. Erst jetzt verstehe ich das Grauen des Filmes in der letzten Einstellung richtig.
G.H., Betriebsrat: Jetzt sind schon die Ladenschlusszeiten für die Angestellten unmenschlich. Will der Autor den harten Job der Liebesdienerinnen noch zusätzlich erschweren.
P.S. jetzt zufriedener?
und ich habe an deiner fähigkeit zu schreiben ohnehin nie gezweifelt.
ich danke dir für den erhellenden beitrag.
ich hoffe, das cover gefällt dir :-))
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Das Buch tät ich ja am liebsten wirklich schreiben, wie so manche andere auch:)