dicht / holen
wir die segel
wenden wieder
in die windschatten /
seite der nacht
fieren und frieren
nichts mehr im echo/
lot
lass uns abtauchen
und ankern
im schwarzen nichts
Dies ist eines von 23 Gedichten des schmalen Lyrikbändchens der im burgenländischen Seewinkel lebenden Autorin A.M. See. Gleichzeitig ist es der Anfang einer beklemmenden Reise in die Innen- und Außenwelten von Anna-Maria See, die mit bürgerlichem Namen Seewald heißt. Sie führt uns in die Abgründe ihrer Seele, in die Tiefen ihrer Ängste, zieht die Leser mit hinein in die Sümpfe ihrer Schuld und Scham. Mit ihr verfangen wir uns im Schilf der oberflächlichlichen Lüste und Sehnsüchte, die unerfüllt bleiben.
Nachdem schon ihr erster Lyrikband „Der Himmel des Sterns“ gleichermaßen Leserschaft und Kritik beeindruckt und aufgewühlt hat, setzt A.M. See mit diesem Werk noch eines drauf. Düster, doch niemals trostlos verarbeitet sie darin ihre triste Kindheit der Winter am Neusiedlersee, die ersten, glitschigen Küsse in den Schilfhütten und den Tod ihres im vorigen Sommer bei einem Sturm ums Leben gekommenen Segellehrers, mit dem sie eine ebenso obsessive wie geheime Lieb- und Leidenschaft verband.
„Ein Buch wie ein Gewitter am See. Schaurig-schön und gefährlich.“ (Pannonische Rundschau)
ein lyrikband, das hat wirklich noch gefehlt in diesem kompendium von zukünftigen weltbestsellern.
dabei hat dieser klappentext einen ergreifenden realismus in sich, der mir besonders ans gemüthe geht!
wer mir was abseits der kommentare mitteilen will, möge das bitte unter meiner e-mail-adresse gerne tun.
für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
Das Segel des Loches
dicht / holen
wir die segel
wenden wieder
in die windschatten /
seite der nacht
fieren und frieren
nichts mehr im echo/
lot
lass uns abtauchen
und ankern
im schwarzen nichts
Dies ist eines von 23 Gedichten des schmalen Lyrikbändchens der im burgenländischen Seewinkel lebenden Autorin A.M. See. Gleichzeitig ist es der Anfang einer beklemmenden Reise in die Innen- und Außenwelten von Anna-Maria See, die mit bürgerlichem Namen Seewald heißt. Sie führt uns in die Abgründe ihrer Seele, in die Tiefen ihrer Ängste, zieht die Leser mit hinein in die Sümpfe ihrer Schuld und Scham. Mit ihr verfangen wir uns im Schilf der oberflächlichlichen Lüste und Sehnsüchte, die unerfüllt bleiben.
Nachdem schon ihr erster Lyrikband „Der Himmel des Sterns“ gleichermaßen Leserschaft und Kritik beeindruckt und aufgewühlt hat, setzt A.M. See mit diesem Werk noch eines drauf. Düster, doch niemals trostlos verarbeitet sie darin ihre triste Kindheit der Winter am Neusiedlersee, die ersten, glitschigen Küsse in den Schilfhütten und den Tod ihres im vorigen Sommer bei einem Sturm ums Leben gekommenen Segellehrers, mit dem sie eine ebenso obsessive wie geheime Lieb- und Leidenschaft verband.
„Ein Buch wie ein Gewitter am See. Schaurig-schön und gefährlich.“ (Pannonische Rundschau)
schön!
dabei hat dieser klappentext einen ergreifenden realismus in sich, der mir besonders ans gemüthe geht!
danke!