musik aus der tiefe der jahre
damals, in den späten achtzigern und frühen neunzigerjahren des auslaufenden 20. jahrhunderts, da kroch der maler in mir tief in die musik.
das hatte - neben dem enormen lustgewinn - auch den vorteil, dass ich meine abschlussarbeit an der wiener kunstschule optimal vorbereiten konnte. nächtelanges übertragen von musik in midi, entwirren von strukturen, tagelanges erarbeiten von ideen zur visualisierung musikalischer gedanken, was dann ja auch, meinen damaligen fähigkeiten angemessen, ganz gut gelang.
doch die arbeit in den musikalischen strukturen brachte nicht nur bildhafte abfallprodukte ans tageslicht. als vier der anhörbarsten nebeneffekte fungieren für mich immer noch die trios, die ich damals völlig autodidakt über das notenbild direkt in den rechner komponierte. bach schaute mir über die schulter (als poster im atelier-/wohnraum) und in einigen augenblicken ist die sehnsucht nach der strengen form zu hören - und die sehnsucht nach größerem harmonischen wissen ohnedies.
dennoch hat z.b. das trio (opus I), bei aller unbeholfenheit, bei aller verspieltheit ... eine spürbare emotionale sehnsucht in sich, die wie ein fenster in diese monate, jahre meines lebens funktioniert.
eine trübe zeit war das, einerseits. doch sie hatte auch ihre hellen momente: vor allem dann, wenn ich in der musik war, gemeinsam mit bach, der hinter mir stand.
diese trios sind auch ein unbeholfenes "danke" an j.s.bach. hier das erste:
trio (opus I) by david ramirer
das hatte - neben dem enormen lustgewinn - auch den vorteil, dass ich meine abschlussarbeit an der wiener kunstschule optimal vorbereiten konnte. nächtelanges übertragen von musik in midi, entwirren von strukturen, tagelanges erarbeiten von ideen zur visualisierung musikalischer gedanken, was dann ja auch, meinen damaligen fähigkeiten angemessen, ganz gut gelang.
doch die arbeit in den musikalischen strukturen brachte nicht nur bildhafte abfallprodukte ans tageslicht. als vier der anhörbarsten nebeneffekte fungieren für mich immer noch die trios, die ich damals völlig autodidakt über das notenbild direkt in den rechner komponierte. bach schaute mir über die schulter (als poster im atelier-/wohnraum) und in einigen augenblicken ist die sehnsucht nach der strengen form zu hören - und die sehnsucht nach größerem harmonischen wissen ohnedies.
dennoch hat z.b. das trio (opus I), bei aller unbeholfenheit, bei aller verspieltheit ... eine spürbare emotionale sehnsucht in sich, die wie ein fenster in diese monate, jahre meines lebens funktioniert.
eine trübe zeit war das, einerseits. doch sie hatte auch ihre hellen momente: vor allem dann, wenn ich in der musik war, gemeinsam mit bach, der hinter mir stand.
diese trios sind auch ein unbeholfenes "danke" an j.s.bach. hier das erste:
trio (opus I) by david ramirer
david ramirer - Dienstag, 19. Juli 2011, 23:11
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks, selbstoffenbarungen der anderen art, 1594 mal gelesen
Im Prinzip höre ich aber weniger Bach heraus als Bilder, an denen ich vorbeigehe. Und im wesentlichen sind es französische Impressionisten mit Landschaften, an die ich am meisten denken muss. Keine Personen, sondern nur Landschaften.
Sehr schön. Wäre auch gut als Wellness-Musik geeignet. Viel besser als das, was normalerweise aus dem Kassettenrecorder herauskommt.
bach "heraushören" - das gelingt mir auch nicht ;) - aber in den strukturen ganz am beginn des trios, da stecken ein paar typische barocke formen drin.
mich freut, dass es dir gefällt.