wald

die dunkelheit ist tief
das licht erbricht sie kaum
aus bäumen drängt
die schwärze hervor
dennoch glänzt die luft
das wasser trägt den geist
und ferne träume
klingen in den blättern
wenn meine augen
den blick in deine wagen
dann sehe ich dort ein stück
des gleichen waldes
und jeder schritt
und jeder atemstoß
zieht uns weiter
an die quelle
die luft mit regenduft
und das wasser in kieselreichtum
vermählt sich mit der nassen erde
und dem feuer aus dem holze
die farbe des himmels
tröstet für vergangenes
die tränen des regens
sinken in die poren
oh, dampfender wald
wie würde ich dich lieben können
wenn ich ein tier wäre
oder ein stein

(1998)
david ramirer - Freitag, 24. Oktober 2008, 10:08
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