Mir tut es prinzipiell weh, wenn alte Gebäude zerstört werden. Es gibt dazu ein ziemlich gutes Buch, das sich Stadtbildverluste nennet. Das beinhaltet eine Dokumentation sämtlicher nach dem WK II zerstörter Altbauten in und um Wien, die einen kulturellen Wert besaßen. Auch dieses Schloß. Und ich finde, daß es gerade für die Grünen spricht, daß sie sich von der Devise gelöst haben, die da lautet: Bauwerk = pfui, Wiese und Wald = gut. Es gibt eben mehr als grün, nämlich zb unsere Kultur und den von uns besiedelten Raum. Daß die Grünen gegen einen Neubau an der Stelle auftreten würden, scheint klar, daß man es schade findet, daß ein bestehender kulturhistorisch wertvoller Bau (heute würde er zurecht unter Denkmalschutz stehen) nicht mehr vorhanden ist, spricht für ein gewisses Kulturverständnis.
da aber dieser alte kasten schon vor meiner geburt entfernt wurde (und wohl, wenn er heute noch stehen würde, ein unzugängliches "kulturgut" für ein-zwei reiche bewohner sein würde) ist mir die wiese viel näher als das schloß.
es stehen genug derartige gebäude herum, und es wird genug geld in entsprechende renovierung gesteckt. das wiener stadtbild ist eines der zusammengeschustertsten österreichweit. hier draussen, an der peripherie passieren genug "revitalisierungskapitalverbrechen" (kahlenberg).
mir ist das kulturelle erbe weit weniger wichtig als die kulturelle gegenwart und zukunft.
und die lebt auf wiesen weit mehr als in gebäuden. aber das ist "nur" meine persönliche meinung. :-)
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für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
also ich
dass sie, herr baron, das naturgemäß anders sehen, liegt auf der hand :-)
das
da aber dieser alte kasten schon vor meiner geburt entfernt wurde (und wohl, wenn er heute noch stehen würde, ein unzugängliches "kulturgut" für ein-zwei reiche bewohner sein würde) ist mir die wiese viel näher als das schloß.
es stehen genug derartige gebäude herum, und es wird genug geld in entsprechende renovierung gesteckt. das wiener stadtbild ist eines der zusammengeschustertsten österreichweit. hier draussen, an der peripherie passieren genug "revitalisierungskapitalverbrechen" (kahlenberg).
mir ist das kulturelle erbe weit weniger wichtig als die kulturelle gegenwart und zukunft.
und die lebt auf wiesen weit mehr als in gebäuden. aber das ist "nur" meine persönliche meinung. :-)