Ich frage mich mittlerweilen, was die Klassifizierung Sottisen rechtfertigt. Denn ich habe inzwischen mehrere Online-Wörterbücher konsultiert, die allesamt in "Frechheit", "Grobheit" und "Dummheit" als Begriffsbestimmung münden.
So dumm kommen mir die letzten vier Einträge aber gar nicht vor.
Zihalisierend würde ich anmerken, dass sie nicht frech genug sind.
stilz - 9. Jan, 18:58
oh -
Ich hatte die Einträge nicht als Sottisen-sein-wollende, sondern als Glossen über selbige verstanden...
ich dachte, dass meine gedanken für "aphorismen" bei weitem nicht essentiell und verdichtet genug sind.
den begriff "repertoria" belasse ich bei doderer, obwohl ich zugeben muss, dass meine "sottisen" von ihm durchaus angeregt sind.
an sich bin ich bei den sottisen noch am beginn: es ist durchaus mein ziel, im formulieren dieser gedanken noch viel frecher und wenn geht, noch viel "gemeiner" zu werden.
meine sudelungen gegen erwin wurm etwa pflegen eine tradition in der kultur, die mir abgeht: das gegenseitige pflegen von feindschaften unter künstlern ist sehr verkümmert und das finde ich schlecht. alle sind sie zu widerlichen schulterklopfern geworden, viel zu beschäftigt mit dem vermarkten des eigenen mülls, um einmal sich herzustellen, das gelumpe eines anderen anzusehen und herzhaft in den raum zu brüllen: "also das ist doch die letzte SCHEISSE". statt dessen wird "in synergien gedacht" und gemeinsam bis zur verblödung in ausstellungskatalogen essayisiert. und im selben ausmaße, wie die feindschaften verschwinden, die früher so fruchtbare diskussionen und gefolgschaften erzeugten, lösen sich auch die freundschaften zwischen künstlern in therapeutischen gruppierungen auf, die nichts weiter hervorbringen als gruppendynamische selbsterfahrungspsychoscheisse.
meine sottisen mögen als versuch gewertet werden, mir zaghaft aber mit nachdruck eine kleine gemeinde aus feinden aufzubauen in der heilen künstlerwelt, die mich so rosarot umgibt und so gar nichts an differenz zulässt.
aber vielleicht stimmt es ja; ich bin nicht frech genug. aber ich arbeite an mir.
:-)
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Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
Sottisen ?
So dumm kommen mir die letzten vier Einträge aber gar nicht vor.
Zihalisierend würde ich anmerken, dass sie nicht frech genug sind.
oh -
nun,
den begriff "repertoria" belasse ich bei doderer, obwohl ich zugeben muss, dass meine "sottisen" von ihm durchaus angeregt sind.
an sich bin ich bei den sottisen noch am beginn: es ist durchaus mein ziel, im formulieren dieser gedanken noch viel frecher und wenn geht, noch viel "gemeiner" zu werden.
meine sudelungen gegen erwin wurm etwa pflegen eine tradition in der kultur, die mir abgeht: das gegenseitige pflegen von feindschaften unter künstlern ist sehr verkümmert und das finde ich schlecht. alle sind sie zu widerlichen schulterklopfern geworden, viel zu beschäftigt mit dem vermarkten des eigenen mülls, um einmal sich herzustellen, das gelumpe eines anderen anzusehen und herzhaft in den raum zu brüllen: "also das ist doch die letzte SCHEISSE". statt dessen wird "in synergien gedacht" und gemeinsam bis zur verblödung in ausstellungskatalogen essayisiert. und im selben ausmaße, wie die feindschaften verschwinden, die früher so fruchtbare diskussionen und gefolgschaften erzeugten, lösen sich auch die freundschaften zwischen künstlern in therapeutischen gruppierungen auf, die nichts weiter hervorbringen als gruppendynamische selbsterfahrungspsychoscheisse.
meine sottisen mögen als versuch gewertet werden, mir zaghaft aber mit nachdruck eine kleine gemeinde aus feinden aufzubauen in der heilen künstlerwelt, die mich so rosarot umgibt und so gar nichts an differenz zulässt.
aber vielleicht stimmt es ja; ich bin nicht frech genug. aber ich arbeite an mir.
:-)