die wahre härte
in der hitze dieser tage, die der jahreszeit durchaus angemessen ist, erinnere ich mich an die hitze vergangener sommer, wo ich manchmal für wenige wochen auf baustellen als elektrikerhelfer arbeiten durfte.
körperliche arbeit ist etwas ehrenvolles. ich erinnere mich - obwohl es nicht mein "lebensberuf " wurde - gerne an diese zeit; an tage in glütender hitze auf dem gelände einer neuen wohnhausanlage im 23. bezirk, wo das materiallager der firma, für die ich tätig war, zwei mal umgesiedelt werden musste. also wurden werkzeuge, drähte, schläuche, rohre und dutzende andere utensilien von kellerraum a in einen ebenerdigen raum b verfrachtet, was einen ganzen tag in anspruch genommen hat; oder es wurden beleuchtungen am dachboden montiert, also plastikrohre und lampen. mittags dann eine pause, eine halbe stunde ruhe in der hitze. erst während dieser arbeit habe ich die erfrischende wirkung einer kleinen glasflasche coca-cola kennengelernt, nämlich die erfrischende wirkung, die dieses getränk dank der werbung in uns aufbaut: der von schweiß bedeckte mensch in der gluthitze, der sich die vom beschlag feuchte flasche greift und sich die dunkle flüssigkeit einverleibt. ganz egal ob das gesund ist oder nicht. die bilder im geist erfrischen dann mehr als das tatsächliche gesöff.
doch das wirklich harte an der arbeit auf baustellen - das fiel mir heute aus gegebenem anlass wieder ein - das ist nicht der enorme lärm, den die bohrer machen, den die kreissägen und fräsen und hämmer veranstalten. es ist nicht die hitze im sommer, die kälte im winter und die schlepperei von material und das beanspruchen der eigenen muskeln um damit sinnvolles zu gestalten.
nein - die wahre härte auf den baustellen ist der unvermeidliche radio, den irgendein arbeiter immer mit hat, der den ganzen tag läuft (bestenfalls auf ö3, schlimmstenfalls auf radio burgenland, ö1? nur im traum), der die baustelle sinnlosest beschallt (weil keiner zuhört!) und jegliches denken zwischen den hammerschlägen, zwischen den bohrvorgängen oder zwischen dem gipsanrühren unmöglich macht.
dieser ständige radiolärmbelästigungswahnsinn - ja, den vermisse ich nicht.
diesen wahnsinn gibt es auch in büros. glücklicherweise nicht in meinem.
körperliche arbeit ist etwas ehrenvolles. ich erinnere mich - obwohl es nicht mein "lebensberuf " wurde - gerne an diese zeit; an tage in glütender hitze auf dem gelände einer neuen wohnhausanlage im 23. bezirk, wo das materiallager der firma, für die ich tätig war, zwei mal umgesiedelt werden musste. also wurden werkzeuge, drähte, schläuche, rohre und dutzende andere utensilien von kellerraum a in einen ebenerdigen raum b verfrachtet, was einen ganzen tag in anspruch genommen hat; oder es wurden beleuchtungen am dachboden montiert, also plastikrohre und lampen. mittags dann eine pause, eine halbe stunde ruhe in der hitze. erst während dieser arbeit habe ich die erfrischende wirkung einer kleinen glasflasche coca-cola kennengelernt, nämlich die erfrischende wirkung, die dieses getränk dank der werbung in uns aufbaut: der von schweiß bedeckte mensch in der gluthitze, der sich die vom beschlag feuchte flasche greift und sich die dunkle flüssigkeit einverleibt. ganz egal ob das gesund ist oder nicht. die bilder im geist erfrischen dann mehr als das tatsächliche gesöff.
doch das wirklich harte an der arbeit auf baustellen - das fiel mir heute aus gegebenem anlass wieder ein - das ist nicht der enorme lärm, den die bohrer machen, den die kreissägen und fräsen und hämmer veranstalten. es ist nicht die hitze im sommer, die kälte im winter und die schlepperei von material und das beanspruchen der eigenen muskeln um damit sinnvolles zu gestalten.
nein - die wahre härte auf den baustellen ist der unvermeidliche radio, den irgendein arbeiter immer mit hat, der den ganzen tag läuft (bestenfalls auf ö3, schlimmstenfalls auf radio burgenland, ö1? nur im traum), der die baustelle sinnlosest beschallt (weil keiner zuhört!) und jegliches denken zwischen den hammerschlägen, zwischen den bohrvorgängen oder zwischen dem gipsanrühren unmöglich macht.
dieser ständige radiolärmbelästigungswahnsinn - ja, den vermisse ich nicht.
diesen wahnsinn gibt es auch in büros. glücklicherweise nicht in meinem.
david ramirer - Montag, 30. Juni 2008, 14:36
Bei welcher Temperatur haben Sie das geschrieben?
herr twoblog, sie müssten einmal die österreichischen baustellen und die radiosender kennen, die dort den ort beschallen ;-)
herr zweiblock,
---> Rosenherz
"herr twoblog, sie müssten..." ---> Ich möchte nichts müssen. Ausser sterben, was schon schlimm genug wird.