Den SchülerN (schliesst bei mir -innen ein und aufs "Innen" steh i ned so).
Wenn Werbung eine negative Beeinflussung darstellen sollte, dann ist die Abwesenheit von Werbung innerhalb eines bestimmten Systems wohl das vorgaukeln einer heilen Welt, oder?
ich hab es immer als einen kernbereich jeglicher werbung angesehen, dass eine heilere (oder zumindest durch das beworbene produkt verbesserte) welt dem potentiellen konsumenten (so jung er auch sei) vorgegaukelt wird... und das betrifft auch nahezu alle religionen, die so daherwerben, egal wo und wie. so gesehen ist das hereinholen von werbung in die schule das vorgaukeln mit höheren mitteln, sonst nichts.
p.s.: aufs "Innen" steh ich auch nicht, nämlich überhaupt nicht. wollte nur den plural oder singular klären... :)
Naja, ich rede ja nicht von den Inhalten der jeweiligen Werbung, sondern es geht mir um die Tatsache, dass es Werbung gibt und dass man damit kritisch umgehen (lernen) muss. Warum nicht z.B. das Kreuz hängen lassen und in Religion oder im Ethikunterricht über Sinn und Unsinn des Kreuzes reden? Oder in Geschichte? In Geographie? Und warum lässt man nicht die Klasse darüber entscheiden und hängt - wenn schon zb auch Moslems in der Klasse sind - nicht den Halbmond daneben? Dann könnte man in Deutsch auch gleich die Ringparabel von Lessing besprechen.
Ich halte halt nur nix von fundamentalistischen Standpunkten wie "das Kreuz MUSS da hängen" oder "das Kreuz MUSS weg". Viel sinnvoller erscheint mir eine sachlich-kritische Auseinandersetzung mit Marken und Werbung, denn draussen vor der Schule ist beides sowieso allgegenwärtig, also ists doch gscheiter, ich lerne damit umzugehen statt das aus gewissen Bereichen zu verbannen. Oder?
(Einzahl/Mehrzahl war ein Tippfehler -> grrrrrr ... ;-))
aber meine erfahrung zeigt, dass die (kritische) beschäftigung mit diesen phänomenen im unterricht zu kurz kommt.
wenn man das ausbauen würde, und die ganzen symbole als beispiele, die auch im unterricht entsprechend thematisiert werden, verwendet, dann hat das alles seinen auch wertvollen sinn. ohne dem ist es hinterfragenswert und ich sehe die derzeit stattfindende diskussion darüber als ein echo dieses versäumnisses: wenn es in den schulen in den letzten jahrhunderten den kindern beigebracht worden wäre, warum das da hängt und wie man damit am besten umgeht, dann wäre es jetzt kein politisches thema.
die trennung zwischen schule und "leben danach" ist ja willkürlich: nicht in der schule - im leben lernen wir. pausenlos.
(tippfehler würzen nicht nur den boulevard, sondern auch die blogosphäre. nicht grummeln ;-) )
Jo stimmt schon - meine Vorstelluung ist natürlich idealistisch und wahrscheinlich wird diese Diskussion nicht geregelt stattfinden, könnte aber durchaus sein, dass die derzeitige Diskussion darüber sich schon in den Klassenzimmern fortsetzt.
Wenn ich so zurückdenke: In meinen Klassenzimmern hing natürlich auch immer das Kreuz, ich habs allerdings nie bewusst wahrgenommen - meine Klassenkameraden wohl auch nicht - insgesamt ist die Diskussion also meiner Meinung nach eine akademische, die nur dazu dient, ideologische Profile zu schärfen.
Was andere Marken (Handy, Kleidung, ...) betrifft sehe ich das auch eher gelassen. Sowas brauchen sowohl Kinder als auch Erwachsene als Identifikationsmittel. Wärs keine Marke, würden sie sich was anderes suchen.
wer mir was abseits der kommentare mitteilen will, möge das bitte unter meiner e-mail-adresse gerne tun.
für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
"dem Schüler" oder "den Schülern" oder gar "den SchülerInnen"?
Wenn Werbung eine negative Beeinflussung darstellen sollte, dann ist die Abwesenheit von Werbung innerhalb eines bestimmten Systems wohl das vorgaukeln einer heilen Welt, oder?
interessant,
p.s.: aufs "Innen" steh ich auch nicht, nämlich überhaupt nicht. wollte nur den plural oder singular klären... :)
Ich halte halt nur nix von fundamentalistischen Standpunkten wie "das Kreuz MUSS da hängen" oder "das Kreuz MUSS weg". Viel sinnvoller erscheint mir eine sachlich-kritische Auseinandersetzung mit Marken und Werbung, denn draussen vor der Schule ist beides sowieso allgegenwärtig, also ists doch gscheiter, ich lerne damit umzugehen statt das aus gewissen Bereichen zu verbannen. Oder?
(Einzahl/Mehrzahl war ein Tippfehler -> grrrrrr ... ;-))
ich stimme dir zu.
wenn man das ausbauen würde, und die ganzen symbole als beispiele, die auch im unterricht entsprechend thematisiert werden, verwendet, dann hat das alles seinen auch wertvollen sinn. ohne dem ist es hinterfragenswert und ich sehe die derzeit stattfindende diskussion darüber als ein echo dieses versäumnisses: wenn es in den schulen in den letzten jahrhunderten den kindern beigebracht worden wäre, warum das da hängt und wie man damit am besten umgeht, dann wäre es jetzt kein politisches thema.
die trennung zwischen schule und "leben danach" ist ja willkürlich: nicht in der schule - im leben lernen wir. pausenlos.
(tippfehler würzen nicht nur den boulevard, sondern auch die blogosphäre. nicht grummeln ;-) )
ruhm und ehre kommt auch von gefunden werden HRHR
Wenn ich so zurückdenke: In meinen Klassenzimmern hing natürlich auch immer das Kreuz, ich habs allerdings nie bewusst wahrgenommen - meine Klassenkameraden wohl auch nicht - insgesamt ist die Diskussion also meiner Meinung nach eine akademische, die nur dazu dient, ideologische Profile zu schärfen.
Was andere Marken (Handy, Kleidung, ...) betrifft sehe ich das auch eher gelassen. Sowas brauchen sowohl Kinder als auch Erwachsene als Identifikationsmittel. Wärs keine Marke, würden sie sich was anderes suchen.