Er könnte andere Fälle gesehen haben. Wichtig ist ja nur, dass der Eindruck des "stehenden Wassers" auf die werdende Mutter einen derartigen Einfluss hat.
er hat sicher oft wasserfälle gesehen, sonst könnte er sie nicht so akurat beschreiben, von wegen "der stehende orgelpunkt" und so... der tosenden, senkrecht stehenden wasserwand.
harriet clayton ist wohl zu diesem zeitpunkt noch keine werdende mutter, weil die zeugung von donald clayton ja erst im anschluß an den besuch der fälle im buch beschrieben wird, also der eindruck der fälle und die übermächtigkeit der "exotischen natur" von beiden ehepartnern ausgehend sich als vorausgreifendes omen in das fleisch des schicksals einbohrt, von beiden elternteilen unterschiedlichst interpretiert; ein zwiespalt, den dann der sohn auszubaden hat, und am übermächtigen schrecken (und seiner eigenen blindheit) vergeht...
es ist schon faszinierend: dieser roman ist auf so viele arten lesbar... weil er so offen ist :-)
ich war am wochenende vor ort in slunj (kroatien) um diesen literarischen ort zu besichtigen und visuelle eindrücke mitzunehmen.
der ort ist wirklich sehr romantisch und märchenhaft - definitiv eine reise wert! :-)
Rob (Gast) - 6. Mai, 18:14
Schön...
... sieht auf deinen Bildern ja wirklich "erhaben" aus! Hoffe dir geht es gut und du bist gut in Wien gelandet?
Freue mich schon auf die anderen Bilder!
Hab mich sehr gefreut dich kennen zu lernen, ich hoffe, wir bleiben in Kontakt!
die wasserfälle von slunj sind ein wirklich extrem zu empfehlendes spätwerk doderers, das (meiner meinung nach) viel lichter und leichter zugänglich ist als die stiege.
die handlungsfäden sind nicht so schwer zu entwirren, und auch das personal ist eher überschaubar.
bin schon tausendmal durchgefahren durch slunj auf dem weg ans meer, aber die wasserfälle habe ich nur einmal gesehen. komisch, dass immer alle leute nur nach plitvice fahren.
und ich kenne einen robert, der kroate ist und einen bruder namens donald hat. ob dessen eltern wohl heimlich heimito gelesen haben? (wage ich zu bezweifeln)...
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Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
harriet clayton ist wohl zu diesem zeitpunkt noch keine werdende mutter, weil die zeugung von donald clayton ja erst im anschluß an den besuch der fälle im buch beschrieben wird, also der eindruck der fälle und die übermächtigkeit der "exotischen natur" von beiden ehepartnern ausgehend sich als vorausgreifendes omen in das fleisch des schicksals einbohrt, von beiden elternteilen unterschiedlichst interpretiert; ein zwiespalt, den dann der sohn auszubaden hat, und am übermächtigen schrecken (und seiner eigenen blindheit) vergeht...
es ist schon faszinierend: dieser roman ist auf so viele arten lesbar... weil er so offen ist :-)