Zigaretten, Selbstmord und ein Hochzeitsfall
Anmerkungen zu einer szenischen Fassung ausgewählter Romanausschnitte aus Heimito von Doderers Roman “Die Strudlhofstiege” bei den Festspielen Reichenau.
Bernd Jeschek, der sich gemeinsam mit Nicolaus Hagg der undankbaren Aufgabe gestellt hat, aus einem 900 Seiten-Roman ein etwa zwei Stunden dauerndes Theaterereignis zu destillieren, sagte kürzlich in einem Kurier-Interview, dass Vergleiche zwischen der Wirkung des Romans und jener des Theaterstückes “lächerlich seien, da wir den Roman in einen ganz anderen Aggregatszustand versetzt haben”.

Davon ausgehend, dass der Roman “Die Strudlhofstiege” sich in einer kristallinen Form vor unserem Auge ausbreitet, vielfältig glitzernd und den Leser dazu einladend, eigene Zugänge und Bezüge herzustellen - also einerseits zwar auskristallisiert, aber andererseits trotz allem latent dazu in der Lage ist, sich je nach Auffassungsgabe des Lesers zu verwandeln und die Sicht in tiefere Schichten freizugeben -, kann die Anmerkung von Herrn Jeschek nur bedeuten, dass er aus diesem Detailreichtum einige “Kristalle” herausgebrochen hat, um sie neu zusammenzufügen.
Mit dieser Vorabinformation versehen, überrascht es dann von Beginn an nicht so sehr, dass Sätze von anderen Personen als im Roman gesprochen werden, dass Ereignisse im Theaterstück vorkommen, die im Buch nicht erwähnt wurden und sich manche Personen und Szenen ineinanderschieben. Diese Manipulationen sind völlig legitim und schockieren mich nicht, da ich verstehe, dass die Handlung verknappt werden muss, um in zwei Stunden halbwegs zu funktionieren - auch wenn nur Handlungsfragmente verwendet werden und das Ziel keine Gesamtfassung ist.
Die “Tiefe der Jahre” wird jedoch leider auf kaum eine Handvoll Zeitsprünge reduziert und das dramatische Moment verknappt sich im Grunde auf den Zigarettenschmuggel, Etelkas Selbstmord und dessen Vorgeschichte sowie schliesslich auf die (in der Inszenierung kaum ausgeführte und eigentlich kaum nachvollziehbare) Verlobung Melzers.
Manche Momente gelingen in dieser Szenenfolge wunderbar: Der mit Klang- und Lichteffekten kurz auftretende 1. Weltkrieg, der damit vorbereitet wird, dass alle Männer auf der Bühne aus dem Fenster des Waldhofsaales blicken und den Krieg im Gespräch vorausahnen, während die Frauen sämtlich ins Publikum schauen - das ist auch psychologisch fein unterfütterte Bildregie, die ihre Wirkung zeigt.
Vater Stangeler (Rudolf Melichar), der - rasch durch den Krieg gealtert - wieder auf Melzer (Joseph Lorenz) trifft, der nun in der Tabakregie amtiert: hier baut sich mit ganz sparsamen Mitteln ein eigener Kosmos auf, der Potential hat.
Eine Climax stellt der (doch sehr) kurze Ausflug auf die Sonnenterasse zum “Fest im Dorf” dar. Etelka (Sona MacDonald) vergisst alle Grenzen und verliert dann ihr Bewusstsein. Eine alte Dame, die neben mir saß, rang mit den Tränen, mir ging es ähnlich. Doch lag dies wohl daran, dass sie (wie ich) die “Strudlhofstiege” gelesen hatte und sich an die Bedeutung dieses Ereignisses im Roman erinnerte. Ohne rechten Bezug zu der von Doderer vorgegebenen Handlung wirkte das ganze ein wenig karg, und von einem “Dorffest” war nichts zu spüren, was wohl auch an den kaum ländlichen Kostümen lag.
Am schwächsten waren Schluss und Beginn der dreiteiligen Aufführung, dazwischen gab es Glanzlichter.
Das Anfangsgedränge im Foyer mit den Schauspielern und einer knappen Bahnhofsszene war kurz und nicht sehr informativ, die letzten etwa 20 Minuten des dritten Aktes im Speisesaal wirkten ein wenig gehetzt und konnten nicht einmal ansatzweise verständlich machen, wie die Geschichte mit Etelka weitergegangen ist. Problematisch war daran auch, dass die wesentlichen Ereignisse immer “anderswo” geschahen (oder gar nicht)… und die “geplante Irritation”, die entstand, weil die Zwillinge Editha/Mimi von einer Schauspielerin (Eva Herzig) verkörpert wurden, funktionierte einmal im zweiten Akt nur mit einem eigentlich eher billigen Trick, ging allerdings am Ende definitv nicht auf, da eine Schauspielerin im Theater eben keine zwei Figuren spielen kann, die tatsächlich nebeneinander stehen. Der Witz dieser Episode ging dadurch verloren, schade.
Am schönsten war eigentlich die lange Passage im zweiten Akt, im Waldhofsaal. Die Idee, den Panorama-Raum ausserhalb der Fenster mit einzubeziehen, brachte Tiefe in die Szenerie, die geschickt benutzt wurde, um Ereignisse vorzubereiten.
Durchgängig muss allen Schauspielern viel Hingabe und Eingang in die Figuren bescheinigt werden.
Alles in allem aber, und das ist der ernüchternde Befund, wird mit der Reduzierung auf ein paar wenige Kristallfragmente keine entscheidende Wirkung erzielt, das eingesetzte Figureninventar ist für ein in sich nachvollziehbares Stück Theater einfach zu groß.
Auf dem Weg von einer Spielstätte zur anderen aufgeschnappte Anmerkungen im Publikum gingen dahin, dass der rote Faden des Stückes kaum nachvollziehbar sei. Manche gestanden auch ein, den Roman nicht gelesen zu haben und deswegen nicht mitzukommen.
Ich kann diesen Anmerkungen nur zustimmen, wenngleich es wirklich schade ist: die herrliche Kulisse des Südbahnhotels böte ein grandioses und würdiges Setting für eine wahrlich verdichtete Dodereriade. Jedoch haben Jeschek und Hagg wohl doch etwas zu sehr verdichtet, haben andererseits nicht genug weggelassen und Doderers Text in einer Art und Weise verändert, die im Endeffekt mit dem Autor nicht mehr viel zu tun hat. Die Kunst des Verdichtens, sie könnte durchaus auch mit noch weniger arbeiten und damit weit mehr erreichen.
So habe ich am Ende den Eindruck, das Fragment eines Fragmentes gesehen zu haben, dem Feinschliff und Politur fehlen.
Auch wenn der Vergleich mit dem Roman natürlich lächerlich ist, so sei mir nun dennoch erlaubt, einen nicht ganz so lächerlichen als Postscriptum hintanzustellen:
Das zwölfteilige Projekt zur “Strudlhofstiege” im Schauspielhaus Wien im Jahr 2008, geleitet von Daniela Kranz, war nahezu in jeder jeweils einstündigen Folge (vielleicht aufgrund der Verknappung auf nur wenige Seiten) erfrischender und näher am Roman dran (auch sprachlich!) als dieses Romandestillat im Südbahnhotel. Auch wenn die Kulisse am Semmering natürlich viel atmosphärischer und für sich alleine stehend schon ein Erlebnis darstellt, war eben dieses “Eindringen in einzelne Szenen” in der Schneiderei im Alsergrund weit besser möglich. Daher habe ich am Semmering dieses “Zeitnehmen”, dieses “genaue Hinschauen”, ja, auch dieses “Spielerische” vermißt, und mich nach der Intimität gesehnt, die auf kleinem Raum im Schauspielhaus in Wien, in der Nähe der Strudlhofstiege, möglich war.

Ausserdem hat mir im Hotel am Semmering der Amtsrat Julius Zihal gefehlt, dessen Schlusswort dann der Chronist Geyrenhoff übernahm, was ich im Grunde für eine Gemeinheit halte… doch das sind halt so Theatersachen.
- - -
Weitere Informationen: Festspiele Reichenau.
Bernd Jeschek, der sich gemeinsam mit Nicolaus Hagg der undankbaren Aufgabe gestellt hat, aus einem 900 Seiten-Roman ein etwa zwei Stunden dauerndes Theaterereignis zu destillieren, sagte kürzlich in einem Kurier-Interview, dass Vergleiche zwischen der Wirkung des Romans und jener des Theaterstückes “lächerlich seien, da wir den Roman in einen ganz anderen Aggregatszustand versetzt haben”.

Davon ausgehend, dass der Roman “Die Strudlhofstiege” sich in einer kristallinen Form vor unserem Auge ausbreitet, vielfältig glitzernd und den Leser dazu einladend, eigene Zugänge und Bezüge herzustellen - also einerseits zwar auskristallisiert, aber andererseits trotz allem latent dazu in der Lage ist, sich je nach Auffassungsgabe des Lesers zu verwandeln und die Sicht in tiefere Schichten freizugeben -, kann die Anmerkung von Herrn Jeschek nur bedeuten, dass er aus diesem Detailreichtum einige “Kristalle” herausgebrochen hat, um sie neu zusammenzufügen.
Mit dieser Vorabinformation versehen, überrascht es dann von Beginn an nicht so sehr, dass Sätze von anderen Personen als im Roman gesprochen werden, dass Ereignisse im Theaterstück vorkommen, die im Buch nicht erwähnt wurden und sich manche Personen und Szenen ineinanderschieben. Diese Manipulationen sind völlig legitim und schockieren mich nicht, da ich verstehe, dass die Handlung verknappt werden muss, um in zwei Stunden halbwegs zu funktionieren - auch wenn nur Handlungsfragmente verwendet werden und das Ziel keine Gesamtfassung ist.
Die “Tiefe der Jahre” wird jedoch leider auf kaum eine Handvoll Zeitsprünge reduziert und das dramatische Moment verknappt sich im Grunde auf den Zigarettenschmuggel, Etelkas Selbstmord und dessen Vorgeschichte sowie schliesslich auf die (in der Inszenierung kaum ausgeführte und eigentlich kaum nachvollziehbare) Verlobung Melzers.
Manche Momente gelingen in dieser Szenenfolge wunderbar: Der mit Klang- und Lichteffekten kurz auftretende 1. Weltkrieg, der damit vorbereitet wird, dass alle Männer auf der Bühne aus dem Fenster des Waldhofsaales blicken und den Krieg im Gespräch vorausahnen, während die Frauen sämtlich ins Publikum schauen - das ist auch psychologisch fein unterfütterte Bildregie, die ihre Wirkung zeigt.
Vater Stangeler (Rudolf Melichar), der - rasch durch den Krieg gealtert - wieder auf Melzer (Joseph Lorenz) trifft, der nun in der Tabakregie amtiert: hier baut sich mit ganz sparsamen Mitteln ein eigener Kosmos auf, der Potential hat.
Eine Climax stellt der (doch sehr) kurze Ausflug auf die Sonnenterasse zum “Fest im Dorf” dar. Etelka (Sona MacDonald) vergisst alle Grenzen und verliert dann ihr Bewusstsein. Eine alte Dame, die neben mir saß, rang mit den Tränen, mir ging es ähnlich. Doch lag dies wohl daran, dass sie (wie ich) die “Strudlhofstiege” gelesen hatte und sich an die Bedeutung dieses Ereignisses im Roman erinnerte. Ohne rechten Bezug zu der von Doderer vorgegebenen Handlung wirkte das ganze ein wenig karg, und von einem “Dorffest” war nichts zu spüren, was wohl auch an den kaum ländlichen Kostümen lag.
Am schwächsten waren Schluss und Beginn der dreiteiligen Aufführung, dazwischen gab es Glanzlichter.
Das Anfangsgedränge im Foyer mit den Schauspielern und einer knappen Bahnhofsszene war kurz und nicht sehr informativ, die letzten etwa 20 Minuten des dritten Aktes im Speisesaal wirkten ein wenig gehetzt und konnten nicht einmal ansatzweise verständlich machen, wie die Geschichte mit Etelka weitergegangen ist. Problematisch war daran auch, dass die wesentlichen Ereignisse immer “anderswo” geschahen (oder gar nicht)… und die “geplante Irritation”, die entstand, weil die Zwillinge Editha/Mimi von einer Schauspielerin (Eva Herzig) verkörpert wurden, funktionierte einmal im zweiten Akt nur mit einem eigentlich eher billigen Trick, ging allerdings am Ende definitv nicht auf, da eine Schauspielerin im Theater eben keine zwei Figuren spielen kann, die tatsächlich nebeneinander stehen. Der Witz dieser Episode ging dadurch verloren, schade.
Am schönsten war eigentlich die lange Passage im zweiten Akt, im Waldhofsaal. Die Idee, den Panorama-Raum ausserhalb der Fenster mit einzubeziehen, brachte Tiefe in die Szenerie, die geschickt benutzt wurde, um Ereignisse vorzubereiten.
Durchgängig muss allen Schauspielern viel Hingabe und Eingang in die Figuren bescheinigt werden.
Alles in allem aber, und das ist der ernüchternde Befund, wird mit der Reduzierung auf ein paar wenige Kristallfragmente keine entscheidende Wirkung erzielt, das eingesetzte Figureninventar ist für ein in sich nachvollziehbares Stück Theater einfach zu groß.
Auf dem Weg von einer Spielstätte zur anderen aufgeschnappte Anmerkungen im Publikum gingen dahin, dass der rote Faden des Stückes kaum nachvollziehbar sei. Manche gestanden auch ein, den Roman nicht gelesen zu haben und deswegen nicht mitzukommen.
Ich kann diesen Anmerkungen nur zustimmen, wenngleich es wirklich schade ist: die herrliche Kulisse des Südbahnhotels böte ein grandioses und würdiges Setting für eine wahrlich verdichtete Dodereriade. Jedoch haben Jeschek und Hagg wohl doch etwas zu sehr verdichtet, haben andererseits nicht genug weggelassen und Doderers Text in einer Art und Weise verändert, die im Endeffekt mit dem Autor nicht mehr viel zu tun hat. Die Kunst des Verdichtens, sie könnte durchaus auch mit noch weniger arbeiten und damit weit mehr erreichen.
So habe ich am Ende den Eindruck, das Fragment eines Fragmentes gesehen zu haben, dem Feinschliff und Politur fehlen.
Auch wenn der Vergleich mit dem Roman natürlich lächerlich ist, so sei mir nun dennoch erlaubt, einen nicht ganz so lächerlichen als Postscriptum hintanzustellen:
Das zwölfteilige Projekt zur “Strudlhofstiege” im Schauspielhaus Wien im Jahr 2008, geleitet von Daniela Kranz, war nahezu in jeder jeweils einstündigen Folge (vielleicht aufgrund der Verknappung auf nur wenige Seiten) erfrischender und näher am Roman dran (auch sprachlich!) als dieses Romandestillat im Südbahnhotel. Auch wenn die Kulisse am Semmering natürlich viel atmosphärischer und für sich alleine stehend schon ein Erlebnis darstellt, war eben dieses “Eindringen in einzelne Szenen” in der Schneiderei im Alsergrund weit besser möglich. Daher habe ich am Semmering dieses “Zeitnehmen”, dieses “genaue Hinschauen”, ja, auch dieses “Spielerische” vermißt, und mich nach der Intimität gesehnt, die auf kleinem Raum im Schauspielhaus in Wien, in der Nähe der Strudlhofstiege, möglich war.

Ausserdem hat mir im Hotel am Semmering der Amtsrat Julius Zihal gefehlt, dessen Schlusswort dann der Chronist Geyrenhoff übernahm, was ich im Grunde für eine Gemeinheit halte… doch das sind halt so Theatersachen.
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Weitere Informationen: Festspiele Reichenau.
david ramirer - Sonntag, 5. Juli 2009, 20:20
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Mir fällt noch ein weiterer Aggregatzustand ein: twittern. Vielleicht kann man die Strudlhofstiege auch getwittert darstellen.
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Vermutlich war die Hörspielfassung noch deswegen besser, weil auch beim Hörspiel die Fantasie stark gefordert wird.
Wie es vielleicht überhaupt schon verlernt wurde, dass Lesen eine eigene Disziplin ist.
Na ja, *aufreg*
*brüll*
dumm
alles Sch...
Readers' Digest ist ja doch nicht tot...
die tendenz dorthin war am semmering spürbar.
das hörspiel war auch besser, weil es zur gänze aus den originalworten doderers besteht. am semmering wurde alles modifiziert und umgemodelt, da blieb dann von doderer kaum noch ein glimmen übrig: eben der aggregatszustand der verdampfung jeglichen sprachinhaltes...
karten gibt es übrigens bereits seit jänner (!) keine mehr für den semmering, doderer zieht also.
ich bin ja auf die anderen kritiken sehr gespannt...
Hörspiel, wie Theater (oder Film), hat zu Recht den Anspruch, Kunst zu sein, also eigenkreativ. Nur wünscht man sich mehr oder andere Kreativität, als wohl hier zum Tragen kam. Meine Erwartungshaltung ist bei Büchern wie der Strudlhofstiege hoch und kann leicht enttäuscht werden. Das hat so was von Verliebtheit und Eifersucht. Andererseits kann man aus guten Büchern tatsächlich gute Stücke und Filme machen, die naturgemäß nur kleine Ausschnitte umsetzen können. Das in Rechnung gestellt, kann ich dann auch genießen.
Generell tue ich mich schwer, zu Hörspielen oder gar gekürzten Lesungen umgemodelte Bücher zu genießen. Ich kenne gekürzte Lesungen auf CD (dramatische, also mit mehreren Sprechern besetzte), die mich nur verwirren und erbosen, weil aus Zeit- oder Geldmangel Charaktere getrichen, umbesetzt oder vermischt werden. Da bleibe ich lieber beim Buch. Im Lesen wacht die Phantasie.
@david, @deutscher
Wir müssen uns wahrscheinlich damit abfinden, dass unsere Zivilisation ebenfalls auf dem Abstieg befindet, wie schon einige vor unserer.
Macht nichts. Das ist eben der größere Kreislauf. Vielleicht leiden ein paar Sehende mehr als der Rest.
Ich darf da eines meiner Lieblingszitate von Johannes Fernau zitieren:
"Die Amerikaner sind das einzige Volk, dass den Übergang von der Barbarei in die Dekadenz ohne den Umweg über die Zivilisation geschafft haben."
In Europa waren wir da nicht so effizient, aber jetzt scheinen wir endlich den Dreh heraus zu haben, wie man der Zivilisation Herr werden kann.
denn es ist so traurig, dass keine neuen (wertvollen) stoffe am theater aufkommen und fast alles sich am gewesenen orientiert und altes aufkocht... oder aber krampfhaft neue formen zu etablieren versucht, denen das fleisch und das blut abgeht.
"gemahne mich nicht des gewesenen", sagt mimi (oder war es editha?) im stiegenroman.
das gewesene hat seine form, und diese form ist gut, wie sie ist. sehr gut sogar.
eine metamorphose aus gewesenen und ihren ort gefundenen dingen herzustellen ist sehr schwierig, und schon vom ansatz her zu hinterfragen.